Wir, die Sternwarte Limburg e.V., sind ein Treffpunkt für astronomisch Interessierte aus der Region um Limburg an der Lahn. Wir bieten der Öffentlichkeit monatliche Führungen mit ausgewählten Vortragsangeboten und Himmelsbeobachtung an. Darüber hinaus führen wir auch gesonderte Gruppenveranstaltungen durch. Weiterlesen
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Der Sternenhimmel im Februar 2025
Der Sternenhimmel im Februar 2025
In den Abendstunden des Februar funkelt der Sternenhimmel ordentlich: Die Wintersternbilder rund um den Himmelsjäger Orion sind berühmt für ihre hellen Sterne. Um 22 Uhr (diesen Anblick zeigt die Sternkarte) sind diese Sternbilder bereits über den Meridian gezogen. Unter dem Orion flackert mit Sirius im Großen Hund der hellste Stern des gesamten Himmels. Über dem Orion findet man rechts den Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran, noch höher am Himmel den Fuhrmann mit der gelblichen Capella und links oberhalb des Orion die Zwillinge mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux. Unterhalb der Zwillinge leuchtet mit Prokyon der hellste Stern im Kleinen Hund.
Am Osthimmel machen bereits die Frühlingssternbilder auf sich aufmerksam. Der Löwe mit seinem Hauptstern Regulus ist schon vollständig aufgegangen. Unter ihm leuchtet ein einsamer Stern: Alphard in der Wasserschlange. Die Jungfrau geht erst nach Mitternacht vollständig auf.
Im Stier glänzt nach wie vor der strahlende Jupiter. Um den weiter westlich stehenden Uranus auszumachen, sollte man ein Fernglas benutzten. Der rote Mars hat sich mitten in die Zwillinge geschlichen.
Die Planeten im Februar 2025
Merkur kurvt um die Sonne. Ende Februar beginnt eine günstige Abendsichtbarkeit, aber erst Anfang März wird Merkur in der Dämmerung einfach zu sehen sein.
Bild des Monats Dezember 2024
Bild des Monats November 2024
Die Andromedagalaxie
Unser Mitglied Hans-Jürgen Zimmermann fotografierte unsere Nachbargalaxie Messier 31, den „Andromedanebel“, mit seinem Smartteleskop „Seestar S50“. Das Bild hat eine Gesamtbelichtungszeit von 329 Minuten!
Die Andromedagalaxie ist mit einer Entfernung von 2,47 Millionen Lichtjahren die uns nächst gelegene Spiralgalaxie und ist etwas größer als unsere Milchstraße. Wir schauen leicht schräg auf die Galaxienscheibe. Sehr gut sind der gelbliche Kern mit seinen dicht beeinander stehenden alten Sternen zu sehen. Im Kern findet keine Sternentstehung mehr statt, da dort alles Gas aufgebraucht ist. Der Kern beherbergt ein massereiches schwarzes Loch mit ca. 100 Millionen Sonnenmassen.
In den Spiralarmen können wir gut die dunklen Staubwolken erkennen, die zusammen mit Wasserstoffgas als Baumaterial für neue Sterne dienen.
M31 bewegt sich aufgrund der Gravitation zwischen der Milchstraße und der Andromedagalaxie mit 300 km/s auf unsere Heimatgalaxie zu. In einigen Milliarden Jahren verschmelzen beide Galaxien zu einer sogenannten elliptischen Galaxie.
Weiterhin sind zwei kleinere Begleitgalaxien des Andromedanebels, Messier 110 und Messier 32, gut zu erkennen.
Bild des Monats Oktober 2024
Kepheus/Kassiopeia
Das Bild des Monats zeigt einen Himmelsauschnitt aus den Sternbildern Kepheus und Kassiopeia. In der Aufnahme kann man die die offenen Sternhaufen M52 und NGC7510 erkennen.
Des Weiteren findet man noch mehrere Emissionsnebel, wie den Blasennebel NGC7635, NGC7538 und den Hummerscheren-Nebel Sh2-157. Alle Objekte sind unterschiedlich weit (zwischen 4600LJ bis zu 11000LJ) von uns entfernt.
Die Aufnahmen wurden in zwei Oktobernächten mit einer monochromen Kamera (ASI183pro) durch drei (SHO) Filter zu je 150 Minuten gemacht. Das entspricht in etwa einer 7,5-stündigen Gesamtbelichtungszeit.
Bild des Monats September 2024
Sharpless2-101, eine Tulpe am Herbsthimmel
Dieser tulpenförmige Emissionsnebel im Sternbild Schwan ist ein klassisches Sternenentstehungsgebiet. Die Entfernung zur Erde beträgt ca. 7000 Lichtjahre.
Bild des Monats August 2024
NGC 7331 und Stephans Quintett
Während NGC 7331, eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sbc, im Sternbild Pegasus rund 46 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt liegt, sind die 5 Galaxien des Stephans Quintetts 270 Millionen Lichtjahre entfernt.
Das Stephansquintett oder auch Hickson 92 genannt, ist eine Gruppe von fünf Galaxien, die 1877 der französische Astronom Édouard Jean-Marie Stephan entdeckt hat
Bei genauem Hinschauen erkennt man die gegenseitige gravitative Wechselwirkung der Galaxien, die zu den unregelmäßig verformten Spiralarmen der der Galaxien führt.
Bild des Monats Juli 2024
Immerhin konnte ich 3 Nächte im Juli für Astroaufnahmen nutzten, ansonsten war der Himmel sehr bewölkt. Hinzu kommt, dass im Sommer nur ein begrenztes Zeitfenster dunkel genug ist (ca 23 bis 04 h). Das Objekt zeigt NGC 7822, genauer Ced-214. Was bedeuten diese Abkürzungen? NGC steht für New General Catalogue. Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts und diente der systematischen Erfassung von Nebeln, Sternhaufen und Galaxien. Er wurde von J. Dreyer veröffentlich und wichtige Beobachtungen von W. Herschel flossen ein. Fast 8000 Objekte sind darin aufgeführt und sie sind nach der Rektaszension (RA) geordnet. Er ist bis heute ein internationales Standardwerk. Weitere Kataloge sind M für Messier, IC für International Catalogue, Sh für Sharpless, Barnard sowie Ced für Cederblad – Alles große Namen in der Astronomie. Ced 214 und NGC 7822 sind nebeneinanderliegende schwache Emissionsnebel im Sternbild Cepheus, in denen noch viele Sterne entstehen.
Bild des Monats Juni 2024
Der „Ringnebel“ Messier 57
Der Ringnebel ist ein sogenannter „Planetarischer Nebel“. Es handelt sich hierbei um die abgestossene Gashülle eines sonnenähnlichen Sterns, in dessen Zentrum sich ein Weißer Zwerg befindet. Der ehemalige Sternkern hat eine Oberflächentemperatur von 75.000 Grad Kelvin und besitzt die Größe unserer Erde.
In einer Entfernung von ca. 2.300 Lichtjahren stieß der Stern vor ca. 4000 Jahren seine aüßeren Gashüllen in Form von Sternwinden ab. Heute regt die ultraviolette Strahlung des Kerns die Gashülle zum Leuchten an.
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