Kategorie-Archiv: Bild des Monats

Jeden Monat wird ein besonderes Bild ausgewählt und auf unserer Webseite gezeigt. Hierbei wählen wir nicht nur aus aktuellen Bildern von den Mitgliedern der Sternwarte aus, sondern zeigen gern auch Bilder von Gästen. Ein astronomischer Bezug muss natürlich vorhanden sein.

Bild des Monats Juni 2024

Foto: Oliver Rieck

Der „Ringnebel“ Messier 57

Der Ringnebel ist ein sogenannter „Planetarischer Nebel“. Es handelt sich hierbei um die abgestossene Gashülle eines sonnenähnlichen Sterns, in dessen Zentrum sich ein Weißer Zwerg befindet.  Der ehemalige Sternkern hat eine Oberflächentemperatur von 75.000 Grad Kelvin und besitzt die Größe unserer Erde.

In einer Entfernung von ca. 2.300 Lichtjahren stieß der Stern vor ca. 4000 Jahren seine aüßeren Gashüllen in Form von Sternwinden ab. Heute regt die ultraviolette Strahlung des Kerns die Gashülle zum Leuchten an.

Entdeckt wurde der Ringnebel 1779 von Antoine Darquier. Charles Messier nahm den Nebel im gleichen Jahr in seinen berühmten Katalog unter der Nummer 57 auf.

Der Name „Planetarischer Nebel“ kommt daher, daß die frühen Beobachter keine wirklich guten Teleskope hatten und diese Art von Nebel einem Planeten in unserem Sonnensystem ähnelten.

M57 befindet sich im Sommersternbild Leier und lässt sich schon mit Teleskopen ab drei Zoll Öffnung beobachten.

Das Foto ist ein Summenbild aus 50 Einzelaufnahmen je 40 Sekunden Belichtungszeit, erstellt mit einem 150/1500mm Maksutov-Cassegrain Teleskop und einer s/w-Astrokamera ZWO ASI178MM.

 

Bild des Monats Mai 2024

Foto: Sabine Mauer

Polarlichter über Deutschland

Polarlichter, auch als Aurora borealis (im Norden) oder Aurora australis (im Süden) bekannt, entstehen durch Wechselwirkungen zwischen geladenen Teilchen aus dem Sonnenwind und den Gasmolekülen in der Erdatmosphäre.

Auf der Sonnenoberfläche finden regelmäßig starke magnetische Aktivitäten statt, wie zum Beispiel Sonneneruptionen in Sonnenflecken. Diese Ereignisse schleudern geladene Teilchen, insbesondere Elektronen und Protonen, in den Weltraum. Dieser Strom geladener Teilchen wird als Sonnenwind bezeichnet.

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Bild des Monats April 2024

Foto: B. Fuchs

Die totale Sonnenfinsternis vom 08. April 2024 in den USA

Steht man in der schmalen Zone an dem eine totale Sonnenfinsternis beobachtbar ist, kurz vor dem 2. Kontakt (also Sekunden bevor der Mond die Sonne vollständig bedeckt), fällt ein letzter Sonnenstrahl auf die Erde.

Der Standort war 31,876 N , – 97,386 W an einem schönen See nahe der Stadt Laguna Park, Texas um 18:38:10 UTC. Aufgenommen durch ein 80mm / 480mm Refraktor und einer Kamera 1000 D von Canon bei Iso 100 und 1/ 60s.

Bild des Monats März 2024

Foto: R. Uenver

M101-Grand Design Genau im März vor 243 Jahren wurde dieser „Nebel ohne Stern“ von Pierre Méchain entdeckt. Charles Messier nahm die Position im Jahr der Entdeckung 1781 in seinen Katalog mit der laufenden Nummer 101 auf. Erst 70 Jahre später (1851), als immer bessere Teleskope zur Verfügung standen, entdeckte William Parsons, dass es sich um eine Spiralgalaxie und nicht um einen Nebel handelt.

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Bild des Monats Februar 2024

Supernova in der Galaxie NGC4216

Die letzte in unserer Heimatgalaxie beobachtete Supernova*** ist die sogenannte Keplersche Supernova aus dem Jahr 1604.
Statistisch gesehen sollten 6 Supernovae pro Jahrtausend in unserer Milchstraße von der Erde aus beobachtbar sein. Folglich alle 166 Jahre eine…..da warten wir jetzt schon ein paar Jahre zu viel (oder haben wir da was verpasst?)  auf so ein Ereignis.

 

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Bild des Monats Januar 2024

Foto: S. Mauer

IC 434 ist eine Emissionsnebelregion im Orion-Komplex und bezeichnet einen Teil des H-II-Gebiets im Sternbild Orion. Der Nebel ist bekannt für seine charakteristische rote Farbe, die durch die ionisierten Wasserstoffmoleküle verursacht wird. IC 434 enthält auch den sogenannten Pferdekopfnebel (Barnard 33), der eine dunkle Wolke aus interstellarem Staub ist und sich vor dem leuchtenden Hintergrund von IC 434 abzeichnet.

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Bild des Monats Dezember 2023

NGC7635 oder der Blasennebel hat, vielleicht auch ganz besonders in der Vorweihnachtszeit, eine gewissen Ähnlichkeit mit einer Christbaumkugel.

Dieser 11000 Lichtjahre entfernte  Nebel ist im Sternbild Kassiopeia zu finden.
Der Sternwind des 8,7 mag hellen O6.5-Sterns SAO 20575 erzeugt diese wunderschöne Gashülle.
Gleichzeitig ionisiert er den dort vorhandenen Wasserstoff, so dass dieser wie eine erleuchtete Christbaumkugel am Himmel steht.

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Bild des Monats November 2023

Foto: Sabine Mauer

Ein Monddurchgang auf Jupiter ist ein faszinierendes Ereignis, das durch die Bewegung seiner Monde verursacht wird. Io ist einer der Galileischen Monde des Jupiter und einer der am häufigsten beobachteten Monde bei solchen Durchgängen.
Io ist der viertinnerste der vier großen Monde des Jupiter und hat eine relativ kurze Umlaufbahn. Während eines Monddurchgangsbewegt sich Io vor der Jupiteroberfläche, wenn man es von der Erde aus betrachtet. Dies kann durch Teleskope beobachtet werden, und es eröffnet die Möglichkeit, verschiedene Phänomene zu beobachten.

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