Alle Artikel von Peter

Gehörlosenschule zu Gast auf der Sternwarte

Am Mittwoch, den 14.11. durften wir eine Grundschulklasse der Freiherr-von-Schütz Gehörlosenschule aus Bad Camberg an unserer Sternwarte begrüßen. Insgesamt kamen neun Kinder in Begleitung von sechs Erwachsenen und verfolgten interessiert den Vortrag „Eine Reise durch unser Sonnensystem“ unseres jüngsten Mitglieds Leon Stauber. Weiterlesen

11.570.000.000 Jahre hat das Licht gebraucht…

…um auf die Optik eines Limburger Teleskopes zu treffen.

Vor einigen Wochen hatten  Mitglieder der Sternwarte eine ganz tiefe Reise in unser Universum vorgenommen. Ziel war der Quasar SDSS J1106+1939. Einem Quasi Stellarem Objekt in unglaublicher Entfernung. Ein Quasar mit ganz besonderen physikalischen Eigenschaften: 400 Sonnenmassen pro Jahr werden hier mit 8000km/s ausgeworfen. 1 % dieser unglaublichen Energieleistung schafft gerade einmal unsere Milchstraße.

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Da kommt was auf uns zu…….Gliese 710.

In diesem Sommer hatten wir unser 50cm Newton Teleskop,  „ELLA“,  auf einen unscheinbaren Stern im Sternbild „Serpens Cauda“ (Schwanz der Schlange ) gerichtet. Unser Interesse galt einem leuchtschwachen, rötlichen Zwergstern mit etwas mehrals der Hälfte der Masse unserer Sonne, weit unter der Sichtbarkeitsgrenze. Der Zwergstern leuchtet mit nur 4,35% der Sonnenleuchtkraft und ist noch 63,8 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt….noch.

Denn, das ist die entscheidende Information :
Mit 14,31 km pro Sekunde bewegt sich der Stern genau auf unser Sonnensystem zu und wird mit 85%iger Wahrscheinlichkeit in unser Sonnensytem eindringen. Dabei wird er die Oortsche Wolke, den Hort der Kometen, die unser Sonnensystem kugelförmig umgibt, durchpflügen. Das wird nicht ohne Auswirkungen bleiben. Kilometer große Brocken aus steiniger Urmaterie und Wassereis werden zu Hunderten aus den fernen Bahnen um unsere Sonne geschleudert, sich auf den Weg in das innere Sonnensystem machen und die Epoche der großen Kometen einleuten – auch mit der Gefahr, dass der Eine oder Andere
die Erde trifft. Dennoch ist Panik fehl am Platze. Bis der Stern mit dem Namen Gliese 710 in unser Sonnensystem eindringt, werden noch etwa 1,3 Millionen Jahre vergehen und Menschen wie uns wird es auf der Erde dann nicht mehr geben.
CS Berthold

Gliese 710, frag den Lesch

Astrofoto der Woche an unser Mitglied Frank Weidenbusch!

Herzlichen Glückwunsch an unser Mitglied Frank Weidenbusch!
Wieder einmal geht ein AdW (Astrobild der Woche) an ein Mitglied der Sternwarte Limburg.
Bildautoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum können eigene Bilder bei dem Auswahlteam um Peter Riepe vorstellen und mit etwas Glück und Können diese schöne Auszeichung des AdWs erlangen! Weiterlesen

Ich hab ihn erwischt !

So beginnt ein  Beobachtungsbericht unseres Mitglieds Berthold Fuchs, ein Hobbyastronom der alten Schule, der noch ohne GoTo und Computerteleskop den Himmel beobachtet.
Den Schritt in die Astrofotografie hat er allerdings  mit einer ASI  178 MC gewagt und sucht jetzt den Himmel nach prominenten Doppelsternen und Besonderheiten im Bereich der Sterne unseres nächtlichen Himmels ab. Weiterlesen

Nassauische Neue Presse zu Besuch auf der Sternwarte

Im Rahmen der Serie „Löcher gesucht“ startete die NNP mit einem Artikel zum Thema „Schwarze Löcher“.
Berthold Fuchs stand der Redakteurin Eva Jung dazu Rede und Antwort.

Den gesamten Artikel finden man unter:

http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Ein-Besuch-auf-der-Sternwarte-am-Stephanshuegel;art680,3025279

 

Sternwarte Limburg stellt wieder einmal das Astrobild der Woche

Mit einem Bild des Rosettennebels im Sternbild Einhorn, steht die Sternwarte Limburg wieder auf dem Treppchen der besten Astroaufnahmen Deutschlands. Ein weiteres Mal ging die Wahl des Astrobildes der Woche an ein Bild aus dem Hause der Sternwarte Limburg.
5200 Jahre brauchte das Licht dieser Molekülwolke mit seinen jungen Sternen bis zur Erde, um dann hier von dem Mitglied der Sternwarte Limburg Peter Remmel mit einer speziellen Astrokamera eingefangen zu werden.
Wir sehen somit im Grunde ein Zustandsbild aus dem Jahr 3182 v. Chr., der Kupfersteinzeit in der
Menschheitsgeschichte. Jeder Archäologe wäre glücklich reale Bilder aus der Vergangenheit machen
zu können.
Für die Astronomen ist jeder Blick ins Weltall ein Blick in die Vergangenheit.
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Bild des Monats März 2018

Peter Remmel

Der Pferdekopf- und Flammennebel im Orion

Ein Motiv, dass immer wieder von Astrofotografen angesteuert wird ist der in 1500 Lichtjahren Entfernung liegende Pferdekopfnebel mit dem direkt daneben liegendem Flammennebel (links im Bild).

Einige Schwierigkeiten bei dem Motiv macht immer wieder der helle Stern Alnitak, der in diesem Bild direkt oberhalb des Flammennebels zu sehen ist. Auch in dieser Aufnahme gibt es bei der Darstellung Probleme. Zeigen sich im Halo des hellen Sternes doch die Muster eine Zielscheibe, was da ja nicht wirklich hingehört.

Beim Pferdekopfnebel, leicht zu erkennen an seiner Form, handelt es sich um eine Dunkelwolke, die sich deutlich vor dem rot leuchtenden Emissionsnebel IC 434 deutlich abhebt. Weiterlesen