Wir, die Sternwarte Limburg e.V., sind ein Treffpunkt für astronomisch Interessierte aus der Region um Limburg an der Lahn. Wir bieten der Öffentlichkeit monatliche Führungen mit ausgewählten Vortragsangeboten und Himmelsbeobachtung an. Darüber hinaus führen wir auch gesonderte Gruppenveranstaltungen durch. Weiterlesen
Nächste Veranstaltung(en):
Übersicht der folgenden öffentlichen Veranstaltungen:
Für Details bitte die jeweilige Veranstaltung auswählen! Bitte beachten Sie, dass unsere räumliche Kapazität beschränkt ist. Eine Anmeldung unter veranstaltung@sternwarte-limburg.de ist zwingend erforderlich! Ihre Anmeldung wird erst nach Rückmeldung durch uns gültig! Die Sternwarte befindet sich an der Ecke Stephanshügel / Industriestr. 1, 65549 Limburg / Lahn |
![]() Informationen zu Sternpatenschaften |
Bild des Monats #2 Februar 2025
Sh2-240, der Spaghettinebel
ist ein galaktischer Supernovaüberrest in den Sternbildern Stier und Fuhrmann.
Der Nebel hat eine scheinbare Ausdehnung von etwa 3 Grad (Vollmond: 0,5 Grad). Dies entspricht einer Ausdehnung von ungefähr 220 Lichtjahren bei einer Entfernung von geschätzten 4500 Lichtjahren. Sein Alter wird mit etwa 40.000 Jahren angegeben.
Mithilfe des 305 m großen Radioteleskops im Arecibo-Observatorium wurde im Jahr 1994 im inneren des Supernovaüberrestes ein Pulsar beobachtet, der bei der Supernova aus dem Kern des Vorgängersterns entstanden ist. Anhand des Pulsars wurden im Jahr 2007 und 2009 Entfernungsbestimmungen durchgeführt, die jedoch durch eine Entfernungsbestimmung mittels Spektroskopien am Nebel im Jahr 2024 in der Genauigkeit übertroffen wurde.
Bild des Monats #1 Februar 2025
Der Engelnebel
Der Engelnebel (NGC 2170) ist ein Reflexionsnebel im Sternbild Einhorn (Monoceros), etwa 2.700 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er ist Teil der Monoceros R2-Wolke, einer der nächstgelegenen massereichen Sternentstehungsregionen zur Sonne.
Der Nebel reflektiert das Licht nahegelegener heißer Sterne und enthält eine kompakte H-II-Region in seinem Zentrum. Die blauen Bereiche entstehen durch das Streulicht von heißen Sternen, während die roten Bereiche durch warmes Wasserstoffgas leuchten. Dunkle Staubwolken absorbieren das Licht von Sternen und Gasen dahinter, was zu den dunklen, filamentartigen Strukturen führt.
Der Sternenhimmel im März 2025
Am 29. März 2025 findet anlässlich einer partiellen Sonnenfinsternis der diesjährige Astronomietag statt – Sternwarten und Vereine habe für Besucher geöffnet. Mehr dazu unter www.astronomietag.de.
Der Sternenhimmel im März bildet den Übergang von den Winter- zu den Frühlingssternbildern. Abends kann man sich noch an den funkelnden Sternen von Orion, Großer Hund, Kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann und Stier erfreuen. Um Mitternacht haben sie dann den Frühlingssternbildern rund um den Löwen Platz gemacht. Zwischen den Zwillingen und dem Löwen fällt das Tierkreissternbild Krebs kaum auf. Bei klarem Himmel und fernab störender Lichter wird man mitten im Krebs einen Nebelfleck entdecken: den offenen Sternhaufen Praesepe, die Krippe. Steil über uns findet man jetzt den Großen Bären, dessen sieben hellste Sterne die bekannte Figur des Großen Wagens bilden.
Bild des Monats Januar 2025
Mars in Opposition zur Sonne
Am 16. Januar 2025 stand unser Nachbarplanet Mars in Opposition zur Sonne. Mars befindet sich dabei auf der Sonne gegenüberliegenden Seite der Erde: Die drei Himmelskörper bilden eine fast gerade Linie. Dabei hat der Mars seine geringste Entfernung zur Erde, seine maximale Helligkeit und den größten Durchmesser in diesem Jahr.
Das Bild wurde am 13. Januar 2025 um 0:04 Uhr in unserer Sternwarte aufgenommen.
Auf der Nordhalbkugel des Mars ist zur Zeit Frühling. Dann beginnt die vereiste Polkappe, die zum größten Teil aus gefrorenem Kohlendioxid sowie aus einem geringen Anteil an Wassereis besteht, etwas abzuschmelzen. Auf dem Bild kann man die etwas größere nördliche Polkappe mit einem Durchmesser von rund 1.000 Kilometern erkennen, die Dicke wird auf 5 km geschätzt.
Im Frühling können auf dem Mars auch heftige Staubstürme entstehen und die Ansicht des Planeten von der Erde aus stark verändern. Die Windgeschwindigkeiten können bis zu 400 km/h erreichen. Aber durch die dünne Atmosphäre wirken sie nicht so stark; der aufgewehte Staub verbleibt dort viel länger in der Atmosphäre.
Das Foto wurde mit unserem 12 Zoll Schmidt-Cassegrain-Spiegelteleskop und einer hochauflösenden Astrokamera für Planeten aufgenommen. Dafür wurden 17.990 Einzelfotos in nur drei Minuten aufgezeichnet und die besten 30% der Aufnahmen zu diesem Bild verarbeitet.
Bild des Monats Dezember 2024
Bild des Monats November 2024
Die Andromedagalaxie
Unser Mitglied Hans-Jürgen Zimmermann fotografierte unsere Nachbargalaxie Messier 31, den „Andromedanebel“, mit seinem Smartteleskop „Seestar S50“. Das Bild hat eine Gesamtbelichtungszeit von 329 Minuten!
Die Andromedagalaxie ist mit einer Entfernung von 2,47 Millionen Lichtjahren die uns nächst gelegene Spiralgalaxie und ist etwas größer als unsere Milchstraße. Wir schauen leicht schräg auf die Galaxienscheibe. Sehr gut sind der gelbliche Kern mit seinen dicht beeinander stehenden alten Sternen zu sehen. Im Kern findet keine Sternentstehung mehr statt, da dort alles Gas aufgebraucht ist. Der Kern beherbergt ein massereiches schwarzes Loch mit ca. 100 Millionen Sonnenmassen.
In den Spiralarmen können wir gut die dunklen Staubwolken erkennen, die zusammen mit Wasserstoffgas als Baumaterial für neue Sterne dienen.
M31 bewegt sich aufgrund der Gravitation zwischen der Milchstraße und der Andromedagalaxie mit 300 km/s auf unsere Heimatgalaxie zu. In einigen Milliarden Jahren verschmelzen beide Galaxien zu einer sogenannten elliptischen Galaxie.
Weiterhin sind zwei kleinere Begleitgalaxien des Andromedanebels, Messier 110 und Messier 32, gut zu erkennen.
Bild des Monats Oktober 2024
Kepheus/Kassiopeia
Das Bild des Monats zeigt einen Himmelsauschnitt aus den Sternbildern Kepheus und Kassiopeia. In der Aufnahme kann man die die offenen Sternhaufen M52 und NGC7510 erkennen.
Des Weiteren findet man noch mehrere Emissionsnebel, wie den Blasennebel NGC7635, NGC7538 und den Hummerscheren-Nebel Sh2-157. Alle Objekte sind unterschiedlich weit (zwischen 4600LJ bis zu 11000LJ) von uns entfernt.
Die Aufnahmen wurden in zwei Oktobernächten mit einer monochromen Kamera (ASI183pro) durch drei (SHO) Filter zu je 150 Minuten gemacht. Das entspricht in etwa einer 7,5-stündigen Gesamtbelichtungszeit.
Bild des Monats September 2024
Sharpless2-101, eine Tulpe am Herbsthimmel
Dieser tulpenförmige Emissionsnebel im Sternbild Schwan ist ein klassisches Sternenentstehungsgebiet. Die Entfernung zur Erde beträgt ca. 7000 Lichtjahre.
Neuigkeiten aus der Astronomie
Astronews | Astronomie.de |
|