Kategorie-Archiv: Bild des Monats

Jeden Monat wird ein besonderes Bild ausgewählt und auf unserer Webseite gezeigt. Hierbei wählen wir nicht nur aus aktuellen Bildern von den Mitgliedern der Sternwarte aus, sondern zeigen gern auch Bilder von Gästen. Ein astronomischer Bezug muss natürlich vorhanden sein.

Bild des Monats Oktober 2024

Foto: M. Herheuser

Kepheus/Kassiopeia

Das Bild des Monats zeigt einen Himmelsauschnitt aus den Sternbildern Kepheus und Kassiopeia. In der Aufnahme kann man die die offenen Sternhaufen M52 und NGC7510 erkennen.

Des Weiteren findet man noch mehrere Emissionsnebel, wie den Blasennebel NGC7635, NGC7538 und den Hummerscheren-Nebel Sh2-157. Alle Objekte sind unterschiedlich weit (zwischen 4600LJ bis zu 11000LJ) von uns entfernt.

Die Aufnahmen wurden in zwei Oktobernächten mit einer monochromen Kamera (ASI183pro) durch drei (SHO) Filter zu je 150 Minuten gemacht. Das entspricht in etwa einer 7,5-stündigen Gesamtbelichtungszeit.

Bild des Monats September 2024

Sharpless2-101, eine Tulpe am Herbsthimmel
Dieser tulpenförmige Emissionsnebel im Sternbild Schwan ist ein klassisches Sternenentstehungsgebiet. Die Entfernung zur Erde beträgt ca. 7000 Lichtjahre.

Auf dem ersten Blick nicht so spektakulär, dafür aber fast interessanter, als der wunderschöne Emissionsnebel, ist ein Stern rechts der Tulpe.
Dieser Stern (Gewicht ~41 Sonnenmassen, 7200 LJ Entfernung) wird von dem schwarzen Loch Cygnus-X1 (~21 Sonnenmassen)… Weiterlesen

Bild des Monats August 2024

Foto: Peter Remmel

NGC 7331 und  Stephans Quintett

Während  NGC 7331, eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sbc, im Sternbild Pegasus rund 46 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt liegt, sind die 5 Galaxien des Stephans Quintetts 270 Millionen Lichtjahre entfernt.

Das Stephansquintett oder auch Hickson 92 genannt,  ist eine Gruppe von fünf Galaxien, die 1877 der französische Astronom Édouard Jean-Marie Stephan entdeckt hat

Bei genauem Hinschauen erkennt man die gegenseitige gravitative Wechselwirkung der Galaxien, die zu den unregelmäßig verformten Spiralarmen der der Galaxien führt.

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Bild des Monats Juli 2024

Foto: R. Uenver

Ced-214

Immerhin konnte ich 3 Nächte im Juli für Astroaufnahmen nutzten, ansonsten war der Himmel sehr bewölkt. Hinzu kommt, dass im Sommer nur ein begrenztes Zeitfenster dunkel genug ist (ca 23 bis 04 h). Das Objekt zeigt NGC 7822, genauer Ced-214. Was bedeuten diese Abkürzungen? NGC steht für New General Catalogue. Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts und diente der systematischen Erfassung von Nebeln, Sternhaufen und Galaxien. Er wurde von J. Dreyer veröffentlich und wichtige Beobachtungen von W. Herschel flossen ein. Fast 8000 Objekte sind darin aufgeführt und sie sind nach der Rektaszension (RA) geordnet. Er ist bis heute ein internationales Standardwerk. Weitere Kataloge sind M für Messier, IC für International Catalogue, Sh für Sharpless, Barnard sowie Ced für Cederblad – Alles große Namen in der Astronomie.  Ced 214 und NGC 7822 sind nebeneinanderliegende schwache Emissionsnebel im Sternbild Cepheus, in denen noch viele Sterne entstehen. 

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Bild des Monats Juni 2024

Foto: Oliver Rieck

Der „Ringnebel“ Messier 57

Der Ringnebel ist ein sogenannter „Planetarischer Nebel“. Es handelt sich hierbei um die abgestossene Gashülle eines sonnenähnlichen Sterns, in dessen Zentrum sich ein Weißer Zwerg befindet.  Der ehemalige Sternkern hat eine Oberflächentemperatur von 75.000 Grad Kelvin und besitzt die Größe unserer Erde.

In einer Entfernung von ca. 2.300 Lichtjahren stieß der Stern vor ca. 4000 Jahren seine aüßeren Gashüllen in Form von Sternwinden ab. Heute regt die ultraviolette Strahlung des Kerns die Gashülle zum Leuchten an.

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Bild des Monats Mai 2024

Foto: Sabine Mauer

Polarlichter über Deutschland

Polarlichter, auch als Aurora borealis (im Norden) oder Aurora australis (im Süden) bekannt, entstehen durch Wechselwirkungen zwischen geladenen Teilchen aus dem Sonnenwind und den Gasmolekülen in der Erdatmosphäre.

Auf der Sonnenoberfläche finden regelmäßig starke magnetische Aktivitäten statt, wie zum Beispiel Sonneneruptionen in Sonnenflecken. Diese Ereignisse schleudern geladene Teilchen, insbesondere Elektronen und Protonen, in den Weltraum. Dieser Strom geladener Teilchen wird als Sonnenwind bezeichnet.

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Bild des Monats April 2024

Foto: B. Fuchs

Die totale Sonnenfinsternis vom 08. April 2024 in den USA

Steht man in der schmalen Zone an dem eine totale Sonnenfinsternis beobachtbar ist, kurz vor dem 2. Kontakt (also Sekunden bevor der Mond die Sonne vollständig bedeckt), fällt ein letzter Sonnenstrahl auf die Erde.

Der Standort war 31,876 N , – 97,386 W an einem schönen See nahe der Stadt Laguna Park, Texas um 18:38:10 UTC. Aufgenommen durch ein 80mm / 480mm Refraktor und einer Kamera 1000 D von Canon bei Iso 100 und 1/ 60s.

Bild des Monats März 2024

Foto: R. Uenver

M101-Grand Design Genau im März vor 243 Jahren wurde dieser „Nebel ohne Stern“ von Pierre Méchain entdeckt. Charles Messier nahm die Position im Jahr der Entdeckung 1781 in seinen Katalog mit der laufenden Nummer 101 auf. Erst 70 Jahre später (1851), als immer bessere Teleskope zur Verfügung standen, entdeckte William Parsons, dass es sich um eine Spiralgalaxie und nicht um einen Nebel handelt.

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