Sternwarte Limburg e.V. – Astronomie erleben

Wir, die Sternwarte Limburg e.V., sind ein Treffpunkt für astronomisch Interessierte  aus der Region um Limburg an der Lahn. Wir bieten der Öffentlichkeit monatliche Führungen mit ausgewählten Vortragsangeboten und Himmelsbeobachtung an. Darüber hinaus führen wir auch gesonderte Gruppenveranstaltungen durch. Weiterlesen

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Bitte beachten Sie, dass unsere räumliche Kapazität beschränkt ist. Eine Anmeldung unter  veranstaltung@sternwarte-limburg.de ist zwingend erforderlich! Ihre Anmeldung wird erst nach Rückmeldung durch uns gültig!

Die Sternwarte befindet sich an der Ecke Stephanshügel / Industriestr. 1, 65549 Limburg / Lahn

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Informationen zu Sternpatenschaften

 

Bild des Monats April 2025

Foto: P. Remmel

Supernova in NGC 5957

Die Balken-Spiralgalaxie NGC 5957, im Sternbild Schlange, liegt in einer Entfernung von etwa 100 Millionen Lichtjahren von der Erde.

Am 26. März wurde hier vom Japaner Kōichi Itagaki eine Supernova vom Typ Ia identifiziert.

Diese Supernova hat sich folglich vor 100 Millionen Jahren ereignet. Wir sehen es aber erst jetzt, da das Licht so lange bis zur Erde benötigt hat.

Fotografiert wurde die Galaxie am 28.April zwischen 02:00 Uhr bis 03:00 UT

Beleichtungszeit: 60 x 1 min
Aufnahmegeräte:
Teleskop – C14 f/1.9
Kamera – ASI2600 mc duo

Was ist eine Supernova in einfachen Worten :

Ein Stern ist wie eine riesige, leuchtende Kugel aus Gas – hauptsächlich Wasserstoff – die durch ihre eigene Schwerkraft zusammengehalten wird. In seinem Inneren laufen gewaltige Kernreaktionen ab, die Energie erzeugen und den Stern zum Leuchten bringen.

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Der Sternenhimmel im Mai 2025

Quelle: VdS

Der Sternenhimmel im Mai 2025

Sobald es abends dunkel wird, findet man das Sternbild Jungfrau über dem Südhorizont. Ihr hellster Stern trägt den Namen Spica. Ein Stück weiter oben am Himmel funkelt Arktur, der hellste Stern im Sternbild Bootes, dem Rinderhirten. In südwestlicher Himmelsrichtung fällt Regulus im Löwen auf. Die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus bilden zusammen das sogenannte Frühlingsdreieck. Etwas oberhalb des Frühlingsdreiecks findet man das blasse Sternbild Haar der Berenike. Zum Südosthorizont hin kündigt sich der Übergang vom Frühlings- zum Sommersternhimmel an. Knapp über dem südöstlichen Horizont geht der Skorpion auf.

Wer im Mai den abendlichen Sternenhimmel beobachtet, wird im Westen noch einige helle Sterne der Wintersternbilder ausmachen können; sie gehen aber bald unter. Am Osthimmel ziehen dagegen bereits die Sommersternbilder auf: Weit im Osten fällt Wega auf, der Hauptstern des Sternbildes Leier. Auf der Verbindungslinie zwischen den hellen Sternen Wega und Arktur nehmen der lichtschwache Herkules und das Halbrund der Nördlichen Krone ihre Plätze ein.

Im Südwesten leuchtet zwischen den Zwillingen und dem Löwen der Mars im Krebs.

Die Planeten im Mai 2025

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Bild des Monats März 2025

Foto: Oliver Rieck

Die „Hamburger Galaxie“

Die Galaxie NGC 3628 ist eine ca. 34 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie im Sternbild Löwe. Wir sehen sie in Kantenlage, so dass die eingebetteten Dunkelwolken die Welteninsel wie einen Hamburger aussehen lassen. Mit einem Durchmesser von ca. 145.000 Lichtjahren ist NGC 3628 etwas größer als unsere Milchstraße.

Diese Galaxie gehört zum sogenannten „Leo Triplett“, einer Galaxiengruppe bestehend aus den großen Spiralgalaxien Messier 65, Messier 66 und eben NGC 3628. Die gravitativen Wechselwirkungen mit ihren Galaxienpartnern deformieren die Hamburger Galaxie und rufen eine heftige Sternentstehung in ihrem Inneren hervor.

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Bild des Monats #2 Februar 2025

Foto: P. Remmel

Sh2-240, der Spaghettinebel

ist ein galaktischer Supernovaüberrest in den Sternbildern Stier und Fuhrmann.

Der Nebel hat eine scheinbare Ausdehnung von etwa 3 Grad (Vollmond: 0,5 Grad). Dies entspricht einer Ausdehnung von ungefähr 220 Lichtjahren bei einer Entfernung von geschätzten 4500 Lichtjahren. Sein Alter wird mit etwa 40.000 Jahren angegeben.

Mithilfe des 305 m großen Radioteleskops im Arecibo-Observatorium wurde im Jahr 1994 im inneren des Supernovaüberrestes ein Pulsar beobachtet, der bei der Supernova aus dem Kern des Vorgängersterns entstanden ist. Anhand des Pulsars wurden im Jahr 2007 und 2009 Entfernungsbestimmungen durchgeführt, die jedoch durch eine Entfernungsbestimmung mittels Spektroskopien am Nebel im Jahr 2024 in der Genauigkeit übertroffen wurde.

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Bild des Monats #1 Februar 2025

Foto: Sabine Mauer

Der Engelnebel

Der Engelnebel (NGC 2170) ist ein Reflexionsnebel im Sternbild Einhorn (Monoceros), etwa 2.700 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er ist Teil der Monoceros R2-Wolke, einer der nächstgelegenen massereichen Sternentstehungsregionen zur Sonne.

Der Nebel reflektiert das Licht nahegelegener heißer Sterne und enthält eine kompakte H-II-Region in seinem Zentrum. Die blauen Bereiche entstehen durch das Streulicht von heißen Sternen, während die roten Bereiche durch warmes Wasserstoffgas leuchten. Dunkle Staubwolken absorbieren das Licht von Sternen und Gasen dahinter, was zu den dunklen, filamentartigen Strukturen führt.

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Bild des Monats Januar 2025

Foto: A. Conradi

Mars in Opposition zur Sonne

Am 16. Januar 2025 stand unser Nachbarplanet Mars in Opposition zur Sonne. Mars befindet sich dabei auf der Sonne gegenüberliegenden Seite der Erde: Die drei Himmelskörper bilden eine fast gerade Linie. Dabei hat der Mars seine geringste Entfernung zur Erde, seine maximale Helligkeit und den größten Durchmesser in diesem Jahr.

Das Bild wurde am 13. Januar 2025 um 0:04 Uhr in unserer Sternwarte aufgenommen.

Auf der Nordhalbkugel des Mars ist zur Zeit Frühling. Dann beginnt die vereiste Polkappe, die zum größten Teil aus gefrorenem Kohlendioxid sowie aus einem geringen Anteil an Wassereis besteht, etwas abzuschmelzen. Auf dem Bild kann man die etwas größere nördliche Polkappe mit einem Durchmesser von rund 1.000 Kilometern erkennen, die Dicke wird auf 5 km geschätzt.

Im Frühling können auf dem Mars auch heftige Staubstürme entstehen und die Ansicht des Planeten von der Erde aus stark verändern. Die Windgeschwindigkeiten können bis zu 400 km/h erreichen. Aber durch die dünne Atmosphäre wirken sie nicht so stark; der aufgewehte Staub verbleibt dort viel länger in der Atmosphäre.

Das Foto wurde mit unserem 12 Zoll Schmidt-Cassegrain-Spiegelteleskop und einer hochauflösenden Astrokamera für Planeten aufgenommen. Dafür wurden 17.990 Einzelfotos in nur drei Minuten aufgezeichnet und die besten 30% der Aufnahmen zu diesem Bild verarbeitet.

Bild des Monats Dezember 2024

Foto: Sabine Mauer

Taurus Molekülwolke
Diese farbenfrohe und staubige Region im Sternbild Stier ist Teil der Taurus-Molekülwolke.
Der helle blaue Reflexionsnebel in der Mitte ist Barnard 10, eingebettet in LBN 782, und wird als heller Nebel eingestuft, weil es in seiner Struktur einen Bereich mit leuchtendem Nebel gibt, der das Licht von hellen Sternen in der Nähe reflektiert.
Rechts oben befindet sich der weiß-gelbliche Reflexionsnebel VdB 27 (Cederblad 31, LBN 785). Er wird von der Strahlung des jungen veränderlichen Sterns RY Tauri beleuchtet. RY Tau gehört zu den T-Tauri-Sternen und ist somit ein sehr junger Stern in der Entstehungsphase. Er hat die Hauptreihe im Hertzsprung-Russell-Diagramm noch nicht erreicht und zeigt noch unregelmäßige Helligkeitsschwankungen, die wahrscheinlich auf die Akkretion von Materie aus der umgebenden Molekülwolke zurückzuführen sind. Mit Hilfe von Strahlungsdruck und Sternenwind ist es ihm jedoch gelungen, ein Loch in die Molekülwolke zu blasen, so dass wir den Stern im sichtbaren Licht sehen können. Der Staub, der RY Tau umgibt, reflektiert das Licht des Sterns. Es gibt einen hellen fächerförmigen Reflexionsnebel und einen viel schwächeren Nebel links von RY Tau.

Bild des Monats November 2024

H.-J. Zimmermann

Die Andromedagalaxie

Unser Mitglied Hans-Jürgen Zimmermann fotografierte unsere Nachbargalaxie Messier 31, den „Andromedanebel“, mit seinem Smartteleskop „Seestar S50“. Das Bild hat eine Gesamtbelichtungszeit von 329 Minuten!

Die Andromedagalaxie ist mit einer Entfernung von 2,47 Millionen Lichtjahren die uns nächst gelegene Spiralgalaxie und ist etwas größer als unsere Milchstraße. Wir schauen leicht schräg auf die Galaxienscheibe. Sehr gut sind der gelbliche Kern mit seinen dicht beeinander stehenden alten Sternen zu sehen. Im Kern findet keine Sternentstehung mehr statt, da dort alles Gas aufgebraucht ist. Der Kern beherbergt ein massereiches schwarzes Loch mit ca. 100 Millionen Sonnenmassen.

In den Spiralarmen können wir gut die dunklen Staubwolken erkennen, die zusammen mit Wasserstoffgas als Baumaterial für neue Sterne dienen.

M31 bewegt sich aufgrund der Gravitation zwischen der Milchstraße und der Andromedagalaxie mit 300 km/s auf unsere Heimatgalaxie zu. In einigen Milliarden Jahren verschmelzen beide Galaxien zu einer sogenannten elliptischen Galaxie.

Weiterhin sind zwei kleinere Begleitgalaxien des Andromedanebels, Messier 110 und Messier 32, gut zu erkennen.

 

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