Das Bild des Monats September zeigt den 5. und größten Planeten (11x so groß wie die Erde) des Sonnensystems :Jupiter. Man erkennt die dichten Wolkenbänder des Gasplaneten und deren durch Stürme > 500 km/h verursachte Unruhe. Jupiter besteht überwiegend aus Wasserstoff und geringen Mengen Helium, Methan und Ammoniak sowie Schwefelverbindungen die von seinem Vulkanmond Io in die Atmosphäre eingetragen werden. Durch die schnelle Rotation (~10 Stunden = 1 Tag) wird der ganze Planet zu einer Ellipse deformiert mit abgeplatteten Polen. Zufällig zog während der Aufnahme der Mond Ganymed vor dem Planeten her. Sein Schattenwurf ist auf der Wolkendecke zu erkennen. Er ist einer von vier großen Monden (und vieler kleiner) die von Galileo Galilei 1610 entdeckt wurden. Dieser wurde mit Hausarrest belegt, weil der Sachverhalt geltender Weltsicht widersprach. Die Monde und deren ständige Lageveränderung im Umlauf um Jupiter sind schon in einem Fernglas als winzige Punkte zu sehen!
Die Aufnahme entstand mit einem mittleren Spiegelteleskop („Newton“) mit einem Spiegeldurchmesser von 15 cm. Brennweite: 3 Meter. Es wurde ein Film mit 5000 Einzelbildern gemacht. Die besten Bilder wurden von der Software AVISTACK 2 herausgesucht und gemittelt. Anschließend wurde das Ergebnis mit der Software GIOTTO geschärft und mit PHOTOSHOP nachbearbeitet.