Ein noch nicht vollständig erforschtes Phänomen sind die Leuchtenden Nachtwolken (englisch: noctilucent clouds, kurz NLC), die im Sommer während der Dämmerung beobachtet werden können. Sie entstehen in einer Höhe von 81.000 m bis 85.000 m und können am Nordhorizont beobachtet werden. Es handelt sich dabei um Eiskristalle in der Mesopause, weit oberhalb der Troposphäre, in der sich das Wetter hauptsächlich abspielt. Die Temperatur dort muss sehr kalt sein, was zwischen Mai und August der Fall ist. Die Kristalle werden von der Sonne von unten angestrahlt, während es praktisch schon Nacht ist. Das kann nur geschehen wenn die Sonne in den Sommermonaten Juni und Juli nur zwischen 6° und 16° unter den Horizont wandert. Damit Feuchtigkeit kristallisiert braucht es einen Träger an dem sie sich anlagern kann. Man vermutet, dass es sich bei den Kristallisationskernen um Material von verglühten Meteoriten handeln könnte.
Dieses Bild entstand am 16.06.2020 um 23:00 MESZ. Bis Ende Juli kann man sie noch beobachten.