Jedes Jahr Mitte August wiederholt sich ein schönes Himmelsspektakel – die Perseiden. Es handelt sich hierbei um ein erhöhtes Auftreten von Sternschnuppen der jedes Jahr um den 12. August herum stattfindet. Die mit bloßem Auge beobachtbaren Sternschnuppen sind staub- bis sandkorngroße Teilchen(0,1 – 10mm Durchmesser), die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eintreten.
Das Leuchten, dass man hierbei beobachten kann hat seinen Ursprung jedoch nur zum Teil im Verglühen des Teilchens. Das Leuchten, das wir wahrnehmen, entsteht zum Großteil durch eine Plasmaspur, die der Meteoroid hinter sich bildet.
Der Ursprung der Perseiden ist der Staubschweif des Kometen 109P/Swift-Tuttle, dessen Bahn wir jährlich kreuzen. Je nachdem, wie zentral die Erde den Staubschweif durchkreuzt, variiert die Anzahl der beobachtbaren Sternschnuppen. Normalerweise können im Maximum ca. 100-150 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden. Hin und wieder werden jedoch auch deutlich mehr gezählt. So konnten beim letzten größeren Maximum 1993 ca. 500 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden.
Das nahezu unbearbeitete Bild zeigt eine Sternschnuppe auf ihrem Weg durch die Erdatmosphäre (Bewegungsrichtung im Bild von links unten nach rechts oben). Die Aufnahme entstand am 12. August mit einer Spiegelreflexkamera und einem Zoomobjektiv bei 28mm Brennweite. Die Belichtungszeit betrug 90 Sekunden bei ISO1600. Die links im Bild sichtbare Galaxie ist unsere Nachbargalaxie M31 (Andromeda-Galaxie).
Autor: Stefan Pinkert