Bild des Monats September 2019

Bild: Sabine Maurer

Auch Gewitter gehören zur Astronomie. Sie werden unter dem Bereich atmosphärische Erscheinungen behandelt. Nicht nur in der Erdatmosphäre entladen sich elektrische Phänomene in Blitzen, sonder auch bei anderen Planeten unseres Sonnensystems wie z.B. Jupiter.
https://www.spektrum.de/news/raumsonde-loest-raetsel-um-jupiter-blitze/1569706

Gewitter entstehen bei uns am häufigsten im Sommer. Die warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte.
Die warme feuchte Luft steigt nach oben und kondensiert  in den oberen Schichten kondensiert zu kleinen Tropfen, die wir als Quellwolken kennen. Ist genug Thermodynamik vorhanden, wachsen die Quellwolken zu einer Cumulonimbus Wolke heran. https://de.wikipedia.org/wiki/Cumulonimbus
Diese kann bis zu 10km in die Höhe reichen und wird von weitem an ihrem ambossartigen Kopf erkannt. Innerhalb herrschen starke Aufwinde in denen die Wassertröpfchen zu Eiskristallen frieren, die sich stetig vergrößern. Durch Reibung werden diese elektrostatisch aufgeladen. Der obere Teil des Cumulonimbus ist meist  positiv geladen und der untere negativ. Wird der Spannungsunterschied zu groß entläd sich ein Blitz entweder innerhalb der Wolke oder zwischen dem unteren Teil der Wolke und dem Erdboden. Für einen Erdblitz muss der Spannungsunterschied 100.000.000 Volt betragen. Die Luft wird um den Blitz schlagartig enorm erhitzt, was zu einer schnellen Ausdehnung der Luft führt und als Donner wahrgenommen wird.

Folgende Blitzarten gibt es:

Der Flächenblitz besteht aus einem Hauptblitz und zahlreichen Ästen

Der Linienblitz hat keine Verästelungen und muss nicht immer den Erdboden treffen. Er kann auch Knoten und kreisförmige Verschlingungen haben.

Wolke-Wolke Blitze verlaufen in den Wolken. Sie sind harmlos aber man weiß ja nie welcher Blitz als nächstes kommt.