Am Abend des 16. Juli 2019 trafen sich einige Mitglieder der Sternwarte Limburg zur Beobachtung der partiellen Mondfinsternis an unserem altbekannten Ort, der Zufahrt zum Mensfeldener Kopf mit freier Sicht Richtung Süd-Ost. Ab 21 Uhr, nachdem wir unsere Geräte zur Beobachtung und zur Fotografie aufgebaut hatten, gesellten sich noch einige interessierte Besucher hinzu. Unter ihnen war auch eine Familie, die den Weg von Wiesbaden angetreten hatte, um mit uns die Mofi zu beobachten. Wir hatten die unterschiedlichsten Teleskope vor Ort: Refraktoren, Newtons, Maksutov-Cassegrains und unseren Vereins-Dobson, den unsere erster Vorsitzender für die Gäste mitgebracht hat.
Richtung Osten zeigte sich Bewölkung, von der wir nicht abschätzen konnten, wie dicht sie war. Gegen 21:40 Uhr zeigte sich der vom Horizontdunst tiefrot gefärbte Mond über den entfernen Baumwipfeln am östlichen Horizont. Gerade wegen der Schleierbewölkung bot uns der Mond einen sehr schönen Anblick.
Zu Beginn der Mofi um kurz nach 22:00 Uhr Verbarg sich unser Trabant wieder hinter kompakteren Schleierwolken, so dass wir unsere Teleskope auf Jupiter richteten. Die Gäste waren begeistert: In ruhiger Luft waren deutlich die Wolkenbänder des Planeten zu sehen sowie alle galileiischen Monde !
Eine halbe Stunde nach Verfinsterungsbeginn konnten wir die Mofi dann recht gut Verfolgen. Zwischendurch konnten unsere Besucher noch Albireo, Saturn, Ringnebel und sogar den Hantelnebel bestaunen. Bei einer Mofi geht halt auch etwas Deep Sky! Unser Sternbildexperte Berthold Fuchs erklärte, gekonnt wie immer, mittels Laser einige Sternbilder. Pünktlich zu vorhergesagten Zeit zog die ISS ihre Bahn über den Himmel.
Gegen Mitternacht verließen uns die meisten Gäste und auch einige von uns bauten, mittlerweile leicht fröstelnd, ihre Geräte ab.
Es war ein schöner und entspannter Abend der uns sicherlich positiv in Erinnerung bleibt.