Seit dem letzten Mittwoch steht der neue „Dome“ auf dem Stephanshügel. Die Sternwarte Limburg hat angebaut. Wir haben in den letzten Wochen in mehreren schweißtreibenden Arbeitseinsätzen ein zweites Beobachtungsgebäude entstehen lassen. Das neue „Sirius“ – Observatorium haben wir eigens für die Sonnenbeobachtung angeschafft und aufgebaut. Seit dem letzten Winter stand die Kuppel in Einzelteilen auf unserem Vereinsgelände und wartete auf ihren Einsatz.
Vor 3 Wochen war es dann so weit. Die Arbeiten konnten beginnen. Der Standort war schnell ausgemacht. Die Säule, die später die Montierung und die Teleskope tragen soll, war bereits seit vielen Jahren auf der Wiese oberhalb unseres Observatoriums fest betoniert. Sie sollte also das Herzstück unserer Sonnenstation werden.
Nach anfänglicher Diskussion haben wir uns für ein ringförmiges Betonfundament entschieden. Bei einem Kuppeldurchmesser von 2,6m erschien uns ein etwa 20cm breiter Ring als Fundament vollkommen ausreichend, um die leichte Kuppel zu tragen.
Auf die Planung folgte die Handlung, so jedenfalls die Theorie. Nach dem Ausschachten des Rings und dem Bau der Schalung, mussten wir wetterbedingt mehrere Tage pausieren. Dann konnten wir endlich das Fundament in Eigenleistung betonieren. Dafür benötigten wir über 1,5 Tonnen Fertigzement. Hier galt unser besonderes Augenmerk, der waagerechten Ausrichtung und der Instandhaltung unserer doch etwas fragilen Schalung.
Nach dem Gießen des Fundaments mussten wir erst mal, etwas leicht beunruhigt über unser Konstrukt, warten. Eine Woche später konnten wir dann beruhigt die Schalung entfernen und unser „Meisterstück“ begutachten. Als Nächstes wurde der Innenkreis mit Splitt aufgefüllt.
Nun konnte der Aufbau der Kuppel beginnen. Zunächst mussten die sechs Seitenteile angeordnet und miteinander verschraubt werden. Das war der einfachste Part des ganzen Projekts. Nach 20 Minuten stand der komplette Unterbau.
Anschließend ging es an die Montage der drehbaren Kuppel. Hier war es ziemlich Fummelig bis alle Teile voll funktionsfähig montiert waren.
Als letztes folge die Hochzeit. Unterbau und Kuppel wurden zusammengefügt. Anschließend wurde das gesamte Bauwerk mit Dübeln und Schrauben fest im Fundament verankert. Da steht sie nun unsere neue Schönheit und wartet auf den Einzug der Geräte. Bis es soweit ist, gibt es aber noch ein einige kleinere Arbeiten zu erledigen.
An dieser Stelle möchte ich nochmals meinen herzlichsten Dank an alle Helfer richten, die uns den Bau des neuen Sonnenobservatoriums ermöglicht haben.