Eisige Grüße aus dem Norden!
Das Bild des Monats Februar zeigt eine Leuchterscheinung (Polarlicht) am Himmel, die in unseren Breiten nur sehr selten zu beobachten ist. Viel leichter hat man es, wenn man sich am Finnish Meteorological Institute in Sodankylä (67.37 , 26.63) in Finnland aufhält.
Physik-Studentin und Sternwartenmitglied Stephanie Geschwind hatte im Rahmen ihrer Master-Thesis am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt die Gelegenheit 3 Wochen im kalten Sodankylä zu verbringen, um dort das CORAL-System (Compact Rayleigh Autonomous Lidar) zu betreiben. Bei Temperaturen um die – 40°C werden dort atmosphärische Schwerewellen in der mittleren Atmosphäre zwischen 25 und 85 km Höhe erforscht.
Neben den kalten Temperaturen bietet sich, aufgrund der geografischen Lage und der Nähe zum magnetischen Südpol unseres Erdmagnetfeldes, des öfteren die Gelegenheit die sogenannten Polarlichter (Aurora borealis) zu beobachten. Diese Polarlichter entstehen, wenn elektromagnetische Teilchen durch den Sonnenwind auf unsere Erdmagnetfeld treffen. Die meisten Teilchen werden zwar vom Erdmagnetfeld abgelenkt, einige schaffen es aber an den Magnetpolen in die Erdatmosphäre einzudringen. Dort regen sie dann die Stickstoff- und Sauerstoffatome zum Leuchten an. Dieses Phänomen wurde hier mit einer Digitalkamera (Sony DSC-HX60) bei einer Belichtungszeit von 10 Sekunden, einer Blendenöffnung von 4.0 und ISO 800 fotografisch festgehalten. Wir danken unserer Stephanie für die tollen Eindrücke.