Messier 45, die Plejaden – nur ein Versuch!
Ein wunderschöner offener Sternenhaufen, der mit bloßem Auge am Wintersternenhimmel beobachtbar ist. Bereits auf der ungefähr 4000 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra findet man eine Abbildung der Plejaden. Oftmals werden die Plejaden auch als das „Siebengestirn“ bezeichnet. In der Tat sieht man mit bloßem Auge auch nicht viel mehr als 7 Sterne. Doch schon ein kleines Teleskop zeigt, dass hier in einem Feld, das ca. viermal so groß wie unser Mond ist, deutlich mehr Sterne in einem engen Verbund am Himmel stehen. 1200 Sterne haben die Wissenschaftler in diesem Sternenhaufen ermittelt. Das Licht seiner Sterne benötigt 400 Jahre bis es die Erde erreicht.
Wegen der vielen Sterne auf engem Raum werde die Plejaden auch gerne als Testaufnahmen zur Überprüfung der fotografischen Eigenschaften eines neuen Teleskopes genutzt. So auch in diesem Fall.
Um festzustellen, wie lange die Nachführung des Teleskopes ohne gezieltes Autoguiding runde Sterne in der fotografischen Abbildung ermöglicht, wurden in diesem Fall einige wenige Aufnahmen gemacht. Es galt hier nicht ein tolles Astrofoto abzuliefern, sondern es ging nur um einen Test, u.a. dazu, wie die Abbildungsqualität des Teleskopes ohne Flattner ist, wie genau die Montierung läuft und überhaupt, was zeigt die unmodifizierte EOS 6D bei astronomischen Objekten.
Jetzt war der Dezember für uns Limburger Hobbyastronomen, wegen des schlechten Wetters alles andere als ein ergiebiger Monat. So ist diese Aufnahme eine der ganz wenigen Schnappschüsse des nächtlichen Himmels, die wir aus Limburg oder von unseren Beobachtungsstationen daheim machen konnten.
Folglich werden wir das Ganze noch einmal bei guten Bedingungen wiederholen und dann mit den entsprechenden Kalibrierungsbildern hier ein besseres Ergebnis abliefern.
Aufnahmedaten:
M45 ohne Autoguiding
TS Photoline: 130mm f/7 Refraktor ohne Flattner
Montierung: EQ6
Kamera: EOS 6D bei ISO6400
15x30s belichtet, davon 10 Aufnahmen in Regim gestackt und Photoshop nachbearbeitet.