Endlich, so zumindest aus der Sicht der Hobbyastronomen, werden die Nächte wieder etwas länger.
So wie die Fußballfans nach der Sommerpause der neuen Bundesligasaison entgegenfiebern, so freuen sich die Sternenfreunde auf die früher einsetzende Dämmerung im Herbst.
So hatten die Hobbyastronomen zu einem Beobachtungsabend eingeladen und fast 100 Bürger aus Limburg und Umgebung auf der Sternwarte zu Gast.
Zur Einleitung hielt Dietmar Bode einen informativen Vortrag zur der aktuellen ESA Mission, dem Flug der Sonde Rosetta zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko und der bevorstehenden Landung auf dem Kometen. In diesem Vortrag erfuhren die Zuhörer nicht nur Interessantes zur eigentlichen Raummission, sondern auch was eigentlich Kometen sind und woher diese kommen.
Gleich zweimal musste der Vortrag gehalten werden, da der Vortragsraum bereits 20 Minuten vor dem Veranstaltungsbeginn bis zum letzten Platz besetzt war.
Auch die Wiederholung des Multimedia-Vortrages fand in einem vollbesetztem Vortragsraum statt.
Anschließend ging es für die Besucher an die Teleskope der Sternwarte.
An 3 Beobachtungsstationen konnten die Besucher einen Blick durch die Teleskope der Sternwarte Limburg werfen.
Ziele waren die schmale Mondsichel aber auch Objekte tief in unserer Milchstraße. Farbige Doppelsterne, die Überreste schon längst gestorbener Sterne, die Planetarischen Nebel und Kugelsternhaufen in einer Entfernung von 30.000 Lichtjahren konnten beobachtet werden.
„30.000 Jahre hat das Licht zu uns benötigt, so weit habe ich nicht nie in die Vergangenheit schauen können . Mein tiefster Blick“ meinte einer der Besucher.
4 Stunden verbrachten viele Besucher den Abend bei den Limburger Hobbyastronomen und freuen sich schon jetzt auf die nächste Sternenführung.