Rechtzeitig zur närrischen Zeit hat das Wetter doch eine Eingebung und beschert uns recht schöne und sonnige Tage. Wer längere Zeit in der Sonne verbringt merkt sofort deren Energie, denn die Sonnenaktivität hat wieder deutlich zugenommen.
Natürlich liegt die größere Energie der Sonne hauptsächlich an dem Sonnenstand, folglich steht die Sonne im Sommer höher als im Winter und es treffen mehr Sonnenstrahlen auf einen m² als im Winter.
Lange Zeit hatte sich unsere Sonne im Aktivitätsminimum befunden, wobei diese Zeit länger als normal gedauert hatte.
Ein Sonnenzyklus dauert 11 Jahre, d.h. von einem Maximum über ein Minimum zu einem neuen Maximum.
Dies hängt mit der Zirkulationen der einzelnen Plasmaströme in der Sonne zusammen, was im Moment gespannt erforscht wird.
Sonnenflecken, wie auf den Bildern zu sehen, werden von Magnetfeldern erzeugt. Die Sonne besitzt neben ihrem solaren Magnetfeld noch viele weitere lokale Magnetfelder, die durch die Zirkulation der Plasmaströme hervorgerufen werden. Diese Magnetfelder verhindern dann, dass weiterhin Sonnenmaterie aus dem Inneren der Sonne an die Oberfläche gelangt und bilden somit Sonnenfelcken, kühlere Bereiche auf der Sonne.
Bei der Beobachtung am 04.03. entstanden folgende Bilder. Insgesamt wurden 30.051 Einzelbilder gemacht, welche dann entsprechend nach Qualität bearbeitet wurden:
Die gezeigten Bilder wurden im H-Alpha Bereich der Sonne aufgenommen. Dabei wurden zwei Lunt LS50Ha Filter in Kombination, was auch als Doppelstack verwendung bekannt ist, verwendet. Bei dieser Kombination erreicht man ca. 0,55 Angström, was einem recht guten Auflösungsvermögen entspricht.
Die Bilder zeigen die Sonne am 04.03. um 11 Uhr bzw. um 12 Uhr.
Dabei sind mehrere interessante Details zu erkennen, welche sich aber lediglich auf der Sonnenoberfläche befinden, da Protuberanzen nicht aufgenommen wurden.
Marc Rompel