hier stelle ich Euch meinen M33 aus den letzten Wochen vor. Das Bild entstand in meiner Gartensternwarte und ist das Ergebnis aus drei Nächten, 19. bis 21.10.2012, die ich aber jeweils nur teilweise nutzen konnte. Insgesamt habe ich 20 Aufnahmen zu je 10 Minuten zu diesem Bild verarbeitet. Von Tag zu Tag wurden die Sichtbedingungen besser, und am 21.10. hatten wir einen richtig guten Fotohimmel.
M33, auch Dreiecksgalaxie oder Dreiecksnebel genannt, wegen seiner Lage am Himmel im Sternbild Dreieck, gehört zu unserer lokalen Gruppe und ist mit etwa 50 bis 60 Tausend Lichtjahren Ausdehnung die Nummer Drei in der Größe. Wahrscheinlich ist
M33 gravitativ
an seinen großen Nachbarn, den Andromedanebel, nur 1 Million Lichtjahre auseinander, gebunden, also möglicher Weise der Juniorpartner eines Doppelgalaxiensystems.
Von uns aus ist die Spiralgalaxie etwa 2,8 Millionen Lichtjahre entfernt und ist mit einer Helligkeit von 5,7 mag ein schönes Fernglasobjekt. Sie wurde bereits im Jahre 1654 entdeckt und schon W. Herschel konnte die große Sternentstehungsregion im NO beobachten, die etwa so aufgebaut ist, wie unser Orionnebel, aber mit 1500 Lichtjahren viel größer ist.
Die Aufnahmeoptik war ein 10 Zoll Spiegelteleskop, 2000mm Brennweite, die Kamera eine ATIK383LC, auf -25°C gekühlt. 3:20 Stunden Gesamtbelichtungszeit. Die Einzelfotos wurden mit Astroart 5 gestackt und anschließend bearbeitet und dann nochmal, nach vielfacher Anregung, mit Photoshop Elements nachgeschliffen.
Leider sind, wegen der großen Brennweite, die Randbereiche zum Teil abgeschnitten,
Dietmar Bode