Bild des Monats November 2020

Dr. Peter Haas

Zur Zeit ist der Mars als auffallend großer rötlicher Himmelskörper schon abends im Osten zu sehen. Er ist unser äußerer (in Bezug zur Sonne) Nachbar und kleiner, kälter und trockener als die Erde.
Aktuell scheint er so groß, weil Erdbahn und Marsbahn zufällig sehr nahe sind und zudem eine sog. Opposition stattfindet: Sonne, Erde und Mars stehen in einer „Linie“.
Man kann schon mit kleineren Teleskopen Details auf der Oberfläche erkennen. Zum Beispiel die große Syrte (riesigeHochfläche) und die südliche Polkappe aus gefrorenem Kohlendioxid und etwas Wassereis.

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Bild des Monats Oktober 2020

Achim Conradi

Das Bild des Monats Oktober zeigt unsere Milchstraße in Obereinharz, ein kleiner Ort in der Nähe von Immenstadt im Allgäu. Die Lichter der Stadt erleuchten diffus den Horizont links der Tannengruppe.

Das Bild wurde am 08. September um 21:45 MESZ, also etwa 45 Minuten vor Mondaufgang, aufgenommen.
Der Standort lag auf 850 Höhenmeter mit Blickrichtung nach Südwesten zum Zentrum der Milchstraße über dem Immenstädter Horn (1486m) auf der linken und dem Gschwender Horn (1453m) auf der rechten Seite.

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Baustelle – Sternwarte Limburg

In den letzten Monaten ist es auf der Sternwarte sehr ruhig geworden. Durch die Corona-Pandemie konnten keine Öffentlichkeitsveranstaltungen mehr stattfinden. Auch das vereinsinterne Leben ist fast völlig zum Erliegen gekommen. Vorstandssitzungen mussten und müssen per Videokonferenz stattfinden.

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Bild des Monats September 2020

Dr. Peter Haas

Das Bild des Monats September zeigt den 5. und größten Planeten (11x so groß wie die Erde) des Sonnensystems :Jupiter. Man erkennt die dichten Wolkenbänder des Gasplaneten und deren durch Stürme > 500 km/h verursachte Unruhe. Jupiter besteht überwiegend aus Wasserstoff und geringen Mengen Helium, Methan und Ammoniak sowie Schwefelverbindungen die von seinem Vulkanmond Io in die Atmosphäre eingetragen werden. Weiterlesen

Bild des Monats August 2020

Marcel Herheuser

Das Bild des Monats  August zeigt einen seltenen Besucher am Abendhimmel. Der Komet NEOWISE hat uns durch den Juli begleitet und war nach einer langen Durststrecke endlich wieder mal ein Komet, der bereits mit dem bloßen Auge sichtbar war. Damit wurde der Himmelskörper zu einem beliebten Fotoobjekt unserer Vereinsmitglieder. Da ist es nicht verwunderlich, dass das Bild des Monats eben dieses Objekt darstellt. Weitere Bilder und Informationen zum Kometen können Sie in dem Artikel „Komet NEOWISE“ finden.

Das hier gezeigte Foto zeigt den Kometen am späten Abend des 19.07.20. Es wurde mit einer Canon DSLR und einem 85mm Objektiv mit folgenden Einstellungen gemacht: f/2.0 / t = 1,6s / ISO 2000

 

Komet NEOWISE – Bilder der Sternwarte Limburg

NEOWISE – Überraschungskomet am Nachthimmel über Limburg

Anfangs nur für die Frühaufsteher ein Komet, der astronomische Überraschungsgast des Jahres 2020.  Jetzt auch für alle, die am sehr späten Abend die Muße haben einmal den Nordhimmel abzusuchen, denn zur Zeit zieht ein heller Komet mit dem Namen NEOWISE seine Bahn über unseren Köpfen.

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Bild des Monats Juli 2020

Sabine Mauer

Ein noch nicht vollständig erforschtes Phänomen sind die Leuchtenden Nachtwolken (englisch: noctilucent clouds, kurz NLC), die im Sommer während der Dämmerung beobachtet werden können. Sie entstehen in einer Höhe von 81.000 m bis 85.000 m und können am Nordhorizont beobachtet werden. Es handelt sich dabei um Eiskristalle in der Mesopause, weit oberhalb der Troposphäre, in der sich das Wetter hauptsächlich abspielt. Die Temperatur dort muss sehr kalt sein, was zwischen Mai und August der Fall ist. Die Kristalle werden von der Sonne von unten angestrahlt, während es praktisch schon Nacht ist. Das kann nur geschehen wenn die Sonne in den Sommermonaten Juni und Juli nur zwischen 6° und 16° unter den Horizont wandert. Damit Feuchtigkeit kristallisiert braucht es einen Träger an dem sie sich anlagern kann. Man vermutet, dass es sich bei den Kristallisationskernen um Material von verglühten Meteoriten handeln könnte.

Dieses Bild entstand am 16.06.2020 um 23:00 MESZ. Bis Ende Juli kann man sie noch beobachten.

Sternenkreißsaal am Limburger Nachthimmel

Corona hat auch auf die Veranstaltungen und die vereinsinterne Termine der Sternwarte Limburg e.V. einen starken Einfluss.
So können seit März im kleinen Vortragsraum der Sternwarte oder an den Teleskopen im Observatorium die Abstandsregeln, wie es sich jeder vorstellen kann, nicht eingehalten werden.
Vorbereitete spannende Vorträge zur Astronomie mussten somit erst einmal zurückgestellt werden.

Die Amateurastronomie im Raum Limburg ging natürlich trotz Corona auch in den letzten Wochen weiter, bedauerlicher Weise natürlich nicht mehr in der Gruppe.

So haben einige Mitglieder der Sternwarte daheim ein Teleskop oder gar eine kleine Sternwarte, von der aus natürlich als Einzelkämpfer ohne Corona -Einschränkungen weiter beobachtet werden konnte. Aber auch aus der Limburger Vereinssternware wurde von Einzelpersonen weiter Astronomie betrieben.

Dazu hatten wir in diesem Frühjahr eine extrem seltene Aneinanderreihung von vielen wunderbaren warmen und klaren Nächten.
Das Ganze gekoppelt mit Kurzarbeit und Homeoffice Weiterlesen